Mit ihrer eleganten Silhouette liegt die Cap San Diego an der Überseebrücke in Hamburg. Das beeindruckendes Schiff, das einst Güter über den Atlantik transportierte, dient heute als Museum- und Erlebnisort, an dem du von der Brücke bis in den Maschinenraum eintauchen kannst – Technik, Geschichte und Erlebnis in einem.

• Eine Dauerausstellung auf rund 600 m², die das Leben an Bord eines Stückgutfrachters der 1960er- bis 1980er-Jahre zeigt.
• Ein Rundgang, bei dem du Räume wie Kommandobrücke, Maschinenraum, Mannschaftskammern, Laderäume und Salon betreten kannst.
• Interaktive Erlebnisstationen: Fahrsimulator, Audio-Box mit Motorensounds, Miniatur-Windkanal und eine Bibliothek mit Quiz für Kinder.
• Ein Schaudepot mit originaler Technik, wie zum Beispiel Lade- und Kranausleger, die einst schnelles Laden und Löschen ermöglichten.

An Bord wird Geschichte lebendig, denn die Dauerausstellung erzählt von Konstruktionen, Frachtschiffen und Menschen, die mit der Cap San Diego unterwegs waren. Du betrittst die Kommandobrücke – mit breiter Fensterfront und Steuerstand – und spürst schon fast, wie der Kapitän einst den Kurs hielt.

Auf zwei Treppenstiegen erreichst du den Maschinenraum: ein riesiger Zweitakt-Dieselmotor, fast ehrfurchtsgebietend in seinem Umfang, zeigt er die technische Dimension der Schifffahrt dieser Ära. Besonders eindrucksvoll sind aber auch die Laderäume. Nimm dir kurz Zeit und schau in die Tiefe, denn erst dann wird fassbar, welche Menge an Ladung dieses Schiff einst transportierte.

Es gibt dort echte Technik zum Anfassen. So zum Beispiel die Audio-Box, in der du den Motoren-Sound hören kannst, oder der Simulationsteil, der dich aktiv werden lässt.

Unterwegs auf den Spuren der Cap San Diego

Mehrmals im Jahr wirst du auf dem Schiff Sonderbereiche entdecken – Multimediale Angebote, digitale Inhalte, Exponate – etwa eine Ausstellung zur UN-Dekade der Ozeanforschung mit großen Videowänden im ehemaligen Süßöltank.

Das Schiff fährt auch noch regelmäßig mit Gästen. Vielleicht wäre das eine Idee für deinen nächsten Ausflug?

Tipp: Buche zu deinem Besuch am besten eine Führung oder einen Audio-Guide, damit du Details wie die Funkstation, die Mannschaftsräume oder den ausgeklügelten Lade- und Kühlbereich richtig einordnen kannst.

• Sie ist das letzte erhaltene Schiff einer Serie von sechs baugleichen Stückgutfrachtern (Cap-San-Klasse).
• Du kannst nahezu alle technischen und historischen Bereiche besichtigen – von Brücke bis Maschinenraum.
• Die Verbindung von Luxus-Salons und rauer Frachtschifffahrt macht einen ungewöhnlichen Kontrast.
• Das Schiff ist noch fahrbereit.
• Die Ausstellung verbindet maritime Technik mit der Forschung über Ozeane.

Die Cap San Diego wurde Anfang der 1960er Jahre für den Liniendienst Hamburg → Südamerika gebaut. Damals gehöre sie zur Spitzenklasse der Stückgutfrachter und transportierte Maschinen, Textilien, Kühlfleisch, Kaffee und vieles.

Mit dem Wandel der Frachtschifffahrt – insbesondere mit dem Aufkommen des Containerverkehrs – wurde sie Ende der 1980er Jahre außer Dienst gestellt. Fast verschrottet, wurde sie letztlich von der Stadt Hamburg übernommen und ab den späten 1980er/1990er Jahren zu einem Museumsschiff umgebaut.

In mehreren Etappen wurden die Innenräume zugänglich gemacht, Technik restauriert und neue Ausstellungen installiert. 2003 wurde das Schiff als maritimes Denkmal gewidmet. Heute betreiben eine Stiftung, haupt- und ehrenamtliche Crew und zahlreiche Freiwillige diesen Ort.

Tipp: Ein Blick lohnt sich auch auf die zusätzlichen Angebote an Bord. Nutze doch einmal das Hotel und schlafe in den historischen Kabinen oder besuche den Escape-Bereich oder den Hochseilgarten.

Weitere wichtige Informationen

Wann hat die Cap San Diego geöffnet?

Öffnungszeiten

Was kostet der Eintritt zur Cap San Diego?

Spannende technische Daten der Cap San Diego

• Länge: 159,4 Meter – Breite: 21,4 Meter – Tiefgang: ca. 8,4 Meter
• Vermessung: fast 10.000 Bruttoraumzahl
• Antrieb: 9-Zylinder Zweitakt-Dieselmotor mit über 11.000 PS Leistung
• Serie: Teil der Cap-San-Klasse – frachtfähig, schnell, mit spezieller Lade- und Kühltechnik

Ausstattung vor Ort